Die malerischen Dörfer sind auf den Hügeln oder auf das Meer gelegen, das Land und die historischen Zentren von Ligurien bieten ein einmaliges Erlebnis in jeder Jahreszeit.
Widmen Sie ein Wochenende zu malerischen Dörfern mit guten Aromen der traditionellen Küche zu entdecken, ist immer eine gute Alternative zum Tauchen oder eine schöne Zeit, um Körper und Geist wieder aufzuladen.
Ein Besuch verdienen:
Zuccarello, der den Titel “Schönstes Dorf Italiens“ erworben hat, wurde von den Markgrafen Clavesana im Jahr 1248 gegründet. Die Markgrafen Del Carretto machten ab 1326 das Dorf zu ihrem Herrschaftssitz und erbauten dort ihren Markgrafenpalast. Die Burg aufder Hügelspitze ist dagegen noch älter und ihre Ruinen kann man in zwanzig Minuten mit Ausgangspunkt Zentrum erreichen. Man sollte das Auto auf dem Parkplatz vor der Stadtmauer abstellen und zu Fuß das Dorf erkunden. Ein Genuss, wenn man unter den niedrigen Arkaden beiderseits der Hauptstraße flaniert, die in ihrem piemontesischen Stil noch nach über sechshundert Jahren fast vollständig erhalten sind. Zuccarello ist für seine römische Brücke bekannt, die man vom Zentrum aus durch eine überdachte Gasse erreicht. Vielleicht ist es in Wirklichkeit keine römische Brücke, doch ist sie sicherlich auf das Mittelalter datierbar. Jedenfalls ist es eine der schönsten Brücken Liguriens.
Castelvecchio ist ein mittelalterlicher Ort, der sich mit der Orangefarbenen Flagge schmücken und zu den Schönsten Orten Italiens zählen darf, fasziniert mit seinen Labyrinth artigen Wegen. Es hat die Gestalt eines typisch mittelalterlichen Ortes und übt mit seinen Festungshäusern einen besonderen Reiz aus. In den Steinhäusern, die sich wie eine Traube um das Schloss gruppieren, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Ein Spaziergang durch die Altstadt, der Sie unter einer Aufeinanderfolge von Bögen und Arkaden hindurchführt, mit denen die Häuser sich gegenseitig stützen, ist ein unvergessliches Erlebnis. Im Sommer verwandelt sich Castelvecchio in einen einzigen, freien Spielplatz mit dem traditionellen Fest „Il Paese dei Balocchi“ für Kinder, aber nicht nur: Spiele aus der Vergangenheit, Workshops und Aufführungen in den verschiedenen Plätzen des Dorfes.
Um in die Ortschaft zu gelangen, geht man durch ein Sträßchen, das entlang den Hausmauern verläuft und da beginnt, wo heute die Piazza ist: neben der Kirche des neuen Balestrino. Sofort taucht man in eine Atmosphäre des Friedens und der Stille ein. Alles ist stehen geblieben in diesem verlassenen Dorf, auch die Kirchenuhr und die antike Sonnenuhr zeigen die Stunden nicht mehr an. Die Häuser sind alle aus Stein, und da sie baufällig sind, sollten Besichtigungen vermieden werden. Die stattliche Struktur der Burg, die aufgrund ihrer dominierenden Lage immer noch das alte unbewohnte Dorf überwacht, zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Hier in diesem alten Dorf steht die Zeit still; leblose Mauern, die all ihre Geschichte aufbewahren und in den schattigen Gassen einen Hauch von Zauber widerspiegeln.
Von Orera auf dem Hügel, stellt sich vor das Saracen Dorf als eine harmonische Satz von vier verschiedenen Dörfern, gekennzeichnet durch pink Stein Gebäude in einer Landschaft von Felsen und Meer gesetzt und durch enge Gassen, Saumpfade und Wege verbunden - der Creuze - einmal mit Maulesel verwendet. Die Häuser unterscheiden sich von anderen vor allem durch ihre terrassenförmigen Dächer; die Struktur des Ortes ist mittelalterlich, doch die arabischen Einflüsse sind deutlich erkennbar. Auf den Terrassen des Golfs gibt es viele kleine Restaurants, von den einfachsten bis zu den elegantesten, in denen man die lokale Küche genießen kann. Auf der Piazza di S. Agostino, einer Art Terrasse zum Meer, findet seit 1967 ein kulturelles Event statt, das nicht nur in ganz Ligurien bekannt ist: das Festival teatrale di Borgio Verezzi. Auf der Bühne werden die italienischen Premieren der Theaterstücke gezeigt, die dann im Herbst in den größten Theatern des Landes gespielt warden. Einen Besuch verdienen auch die Grotten von Borgio Verezzi, wo Sie bei einer interessanten Führung Stalaktiten, Stalagmiten und kleine Seen bewundern können. Der Besuch in den Grotten dauert etwa eine Stunde, die Innentemperatur 16 ° konstant das ganze Jahr über, wir empfehlen, geeignete Kleidung.
Besuchswert ist das mittelalterliche Colletta, eines der „Schönsten Dörfer Italiens“, dessen Steinhäuser, Arkaden und Treppendurchgänge eine hochmoderne Seele verbergen. Colletta wurde komplett restauriert, wobei die ursprüngliche Bausubstanz erhalten blieb. Doch haben alle Häuser interne Internetanschlüsse. Seine Steinhäuser sind mit den charakteristischen weiß eingerahmten Fenstern und die gepflasterten Gassen, die caruggi, zu seinem Kennzeichen geworden. Wer sich dafür entschied, hier zu wohnen, konnte die Ruhe des Ortes genießen und dank komplizierter technologischer und Telekommunikationsstrukturen dennoch mit der Arbeitswelt in Kontakt bleiben. Die Felswände rund um das Dorf sind ein Eldorado für Freeclimber. Hier beginnen vieleTrekking- und Mountainbikepfade. Bekannt ist Castelbianco für seine Kirschen, die zu delikaten Marmeladen und Konfitüren verarbeitet werden.
Das romantische Städtchen Laigueglia, ebenfalls auf der Liste der Schönsten Dörfer Italiens, schließt mit dem Kap Mele westlich die Bucht von Alassio ab. Es ist ein antikes Fischerdorf mit farbigen Häusern, die sich direkt an dem feinen Sandstrand aufreihen, ein malerisches Gewirr aus Gässchen und Plätzen mit Geschäften und kleinen Restaurants. Im 17. und 18. Jahrhundert durchlebte der Ort eine besondere Blütezeit, dank dem Handel mit Korallen, die im westlichen Mittelmeer bis zu den tunesischen Küsten gesammelt wurden. Die Strandpromenade dominiert eine Bastei aus dem 16. Jahrhundert, die zur Verteidigung gegen sarazenische Überfälle errichtet worden war. Laigueglia ist der ideale Ort fürs Nordic Walking, sowohl für Anfänger als auch für erfahrener Walker. Aber auch an Radstrecken mangelt es nicht:Laigueglia steht aber auch für Unterhaltung: Jedes Jahr finden am letzten Juliwochenende das historische Fest Sbarco dei Saraceni und im Juni findet das internationale Jazz- und Percussion-Festival Percfes statt.
Noli, ein antiker römischer Pagus, hieß in byzantinischer Zeit Neapolis und begann seinen Aufstieg als Seemacht mit der Teilnahme am ersten Kreuzzug im Jahr 1097. Nach der Erklärung zur Selbstständigen Gemeinde erklärte sie sich mit kaiserlicher Anerkennung zur Seerepublik und Alliierten von Genua, das im Konflikt mit Pisa und Venedig stand. Die Küste des Ortes bezaubert mit den unterschiedlichsten intensiven Blautönen, das Meer ist sehr sauber und gut zugänglich. In Richtung Capo Noli wird das Meer immer transparenter. Hier gibt es kleine verborgene Buchten, während die steil aus dem Meer aufragenden Felsen ein wahres Paradies für Kletterfans sind. Die erhaltene historische Zentrum verlieben, das voller Lädchen, Kunstgewerbe, Eisdielen und Modeboutiquen ist und wo das ganze Jahr über Urlaubsflair herrscht.
Cervo ist eine echte Terrasse zum Meer, das Spiel aus Licht und Schatten in den engen Gassen, die hohen Bögen, das atemberaubende Auf und Ab der Wege, die Blumen und die Olivenhaine im Hintergrund. Von diesem Platz führt ein Gewirr aus engen Gassen hinunter zur Küste. Die Altstadt liegt auf einem Bergsporn und wird bergseitig durch eine Burg geschützt. Die Alt¬stadt hat ihren ur¬sprünglichen mittelalterlichen Charakter bewahrt und ist aufgrund der steilen und verwinkelten Gassen fast durch¬gän¬gig Fußgängerzone. Nur wenige Stra¬ßen kön¬nen mit einem kleinen Fahrzeug. Die Kirche San Giovanni Battista, ein Glanzstück des ligurischen Barocks, verleiht dem Platz seine Einzigartigkeit. Hier auf diesem wundervollen Kirchplatz mit Blick aufs Meer findet seit Jahren im Juli und August das Internationale Festival für Kammermusik.
Hier weiß jeder Ort Geschichten von strie und basue, Hexen und Zauberinnen, zu erzählen. Im Jahr 1588 wurden einige Frauen des Ortes Opfer von einem der blutigsten Hexenprozessen Liguriens. All das finden Sie in den Unterlagen dokumentiert, die man in dem kleinen Museo Etnografico e della Stregoneria. Bei einem Spaziergang durch die Gassen, unter den in Felsen gemeißelten Arkaden und Bögen, vorbei an dunklen Eingängen verfallener Häuser, bekommt man das Gefühl, die Zeit zurückgedreht zu haben. Jede Ecke erzählt von der Vergangenheit. Es ist ein Ort, wo man die Augen gar nicht lösen kann von all der baulichen Schönheit.